SealedServices
Problemstellung
Die digitale Vernetzung ist im mittelständischen Maschinen- und Anlagenbau ein wichtiger Baustein zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit. Komplexe Anlagen und Maschinen werden mit industriellen Dienstleistungen, wie zum Beispiel Wartung oder digitale Remote-Services, verknüpft, um kundenindividuelle Lösungen über den gesamten Systemlebenszyklus hinweg maßzuschneidern. Die Reaktion auf Kundenbedarfe durch eine wirtschaftliche Kombination datenbasierter Services als auch physischer Vor-Ort-Services setzt eine unternehmensübergreifende Wertschöpfung voraus: Im Sinne einer kooperativen Leistungserbringung bündeln Akteure wie Anlagenhersteller, IT- und Servicedienstleister ihre Kernkompetenzen und bringen komplexe, innovative Wertschöpfungsnetzwerke hervor. Jedoch mangelt es bisher an einer einheitlichen Sprache, die eine effiziente und sichere Vernetzung von unterschiedlichen Unternehmen auf Netzwerkebene gewährleistet. Produkte, Prozesse und Dienstleistungen werden zunehmend miteinander zu intelligenten Dienstleistungen (Smart Services) verknüpft und entsprechend „veredelt“. Eine zentrale Bedeutung kommt hierbei dem Internet als vernetzende Infrastruktur zu: Sowohl bei IT-Anbietern als auch bei IT-Anwendern eröffnen internetbasierte Dienstleistungen große Wachstumspotenziale für komplexe Produkte, Produktionsprozesse und -anlagen. Beispielsweise führen internetbasierte Dienstleistungen zu Betriebsoptimierungen von Anlagen durch neue Wissensplattformen und zur Virtualisierung von IKT-Infrastrukturen.
Zielsetzung
Das Forschungsprojekt SealedServices entwickelt ein kooperatives Wertschöpfungsnetzwerk, mit dem internetbasierte Dienstleistungen durch KMU eigenständig entwickelt und implementiert werden können. Es soll eine konsequente und sichere Einbindung von Daten und Leistungen verschiedener Partnerunternehmen ermöglicht werden. Sicherheit, Integrität als auch Souveränität der ausgetauschten Daten werden somit gewährleistet, um die erste Hürde „Was passiert mit meinen Daten?“ zu nehmen. Der Lösungsansatz basiert auf einer Weiterentwicklung des Prinzips der digitalen Lebenslaufakte einer Maschine bzw. Anlage.
Die beteiligten Multiplikatoren und Verbände werden ihren mittelständischen Mitgliedern/Kunden die entwickelte Infrastruktur, die begleitende Beratung sowie Workshops zur Gestaltung von SealedServices anbieten. Das Projekt hat darüber hinaus das Ziel, die Etablierung einheitlicher Standards in Form von DIN-Normen und TÜV-Zertifizierungen voranzutreiben. So soll eine vertrauensvolle Grundlage für die Interaktion und den Datenaustausch über Unternehmensgrenzen hinweg in einem vollumfänglichen Wertschöpfungsnetzwerk geschaffen werden.
Vorgehensweise
Durch eine zu entwickelnde Infrastruktur, die die vertrauensvolle Transaktion von Informationen sicherstellt, soll eine dynamische Vernetzung von Unternehmen bei gleichzeitiger Sicherstellung von Datensicherheit, -integrität und -souveränität gewährleistet werden. Dazu wird ein niederschwelliger Zugang erarbeitet, mit dem kundenindividuelle Dienstleistungen in der Infrastruktur entwickelt und bereitgestellt werden können. Hierfür bilden die unterschiedlichen Anwendungsfälle bei den Projektpartnern die Erkenntnisgrundlage für die Entwicklung physischer als auch datenbasierter Services in Netzwerken entlang des Lebenszyklus von industriellen Anlagen.
Aktuelles aus dem Projekt
SealedServices Newsletter 02/2022
SealedServices auf der Maintenance Messe in Dortmund 2022
SealedServices Newsletter 01/2022
SealedServices Flyer
SealedServices Newsletter 02/2021
SealedServices bei der ECIS 2021
Projektergebnisse
Projektpublikationen
Konsortium
Ansprechpersonen am LFO
Bei Interesse an einer Kontaktaufnahme in Bezug auf das Projekt wenden Sie sich gern an unser Sekretariat!
Förderhinweis
Projektlaufzeit:
01.05.2020 - 31.10.2023
Förderkennzeichen:
02K18D130
Projektlogo:
Das Verbundprojekt wird im Rahmen des Programms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) der Bundesrepublik Deutschland unter dem Förderkennzeichen 02K18D130 gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.
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