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Fakultät Maschinenbau
Von der Planung zur Perfektion: Lieferketten strategisch gestalten

Unternehmenslogistik und Supply Chain Management

Ziel der Veranstaltung ist es, ein vertieftes Verständnis von den zentralen Konzepten, relevanten Methoden und Aufgaben der Unternehmenslogistik und des Supply Chain Managements (SCM) zu schaffen. Im Verlauf der Vorlesungsreihe werden zentrale Themen vorgestellt (z.B. Supply Chain Strategien, Netzwerkplanung & Risikomanagement, Nachhaltigkeit & Industrie 4.0).

Der anwendungsorientierte Teil besteht aus einem vorlesungsbegleitenden Online-Simulationsspiel. Die Studierenden sammeln dabei Lernerfahrungen aus einzelnen Funktionsbereichen eines Unternehmens und entwickeln in enger Zusammenarbeit eine funktionsübergreifende Lieferkettenstrategie. Die Ergebnisse und Lernerfolge werden in Gruppen erarbeitet, präsentiert und diskutiert.

Moodle-Arbeitsraum

Für diese Veranstaltungen setzen wir ein Flipped Classroom-Konzept um.

Das Flipped Classroom-Konzept ist eine innovative Lehrmethode, bei der traditionelle Lehraktivitäten umgedreht werden. Studierende erhalten vor dem Unterricht Lernmaterialien wie Videos oder Texte, die sie zu Hause selbstständig durcharbeiten. In der Unterrichtszeit wird dann das Verständnis vertieft und angewendet, indem gemeinsam Probleme gelöst, Diskussionen geführt oder Projekte durchgeführt werden. Diese Methode fördert aktives Lernen, individuelle Anpassung und interaktive Zusammenarbeit in der Veranstaltung. Großer Vorteil ist, dass die Beschäftigung mit den Materialien orts- und zeitflexibel durch die Studierenden selbstgesteuert stattfindet. Die Zeit vor Ort wird dann für die Vertiefung des Wissens so verwendet, dass die Zeit vor Ort und in der Gruppe sinnvoll genutzt wird.

Supply Chain Planspiel: The Fresh Connection

Zur Vertiefung unserer Vorlesungsinhalte setzen wir seit Jahren erfolgreich auf das Online-Simulationsplanspiel „The Fresh Connection“, wo Studierende in Gruppen eine Supply Chain übernehmen, Entscheidungen treffen und das Ergebnis des Unternehmens Schritt für Schritt verbessern. Die Vorlesungsinhalte bereiten auf die zentralen Entscheidungen vor, sodass Ursache und Wirkung ausprobiert und erlebt werden kann.

Die Studierenden können eine Lieferkette für einen vorgegebenen Kontext (z.B. Produkt und Charakteristika) planen, ausgestalten und steuern, indem sie...

  • die maßgeblichen Charakteristika einer Lieferkette analysieren und Schwachstellen sowie Herausforderungen feststellen können,
  • abhängig von den Randbedingungen der Lieferkette (z.B. der Kundenstruktur und des Produkttyps) eine passende Supply Chain-Strategie wählen,
  • basierend auf der Strategie eine entsprechende Absatzstrategie ableiten und mittels Prognosen quantifizieren,
  • im Kontext der Produktionslogistik die Zielgrößen und Kennzahlen kennen, diese entsprechend der gewählten Strategie priorisieren und durch stimmige Entscheidungen umsetzen ,
  • exemplarische Entscheidungsfaktoren für Standorte im Liefernetz kennen und mittels Heuristik die Standortplanungswahl durchführen,
  • von der Strategie abweichende Entscheidungen („misfits“) in den genannten Bereichen erkennen und Maßnahmen zur Verbesserung ergreifen,
  • Methoden des Risiko-Managements beherrschen und Maßnahmen zur Gestaltung resilienter Lieferketten exemplarisch anwenden,
  • Die Lieferkette unter Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit bewerten und exemplarisch verbessern,
  • Technologien kennen und ihre Potenziale im Kontext des Supply Chain Managements einschätzen,
  • und Aspekte des Financial Supply Chain Managements (Cash-To-Cash-Cycle und Working Capital) bei der Gestaltung berücksichtigen,

um eine auf eine sinnvolle Strategie ausgerichtete „Ende-zu-Ende“-Lieferkette mit größtmöglichem wirtschaftlichen Erfolg (z.B. ROI) betreiben zu können, die zudem resilient, nachhaltig und digital ist.

Bitte beachten Sie: Diese Veranstaltung ist begrenzt auf 100 Teilnehmende.

Eine An­mel­dung ist lediglich für M.Sc.-Stu­die­ren­de zulässig. Da es sich um eine teilnahmebeschränkte Veranstaltung handelt, kann leider kein Antrag auf vorzeitige Belegung im Bachelor gestellt werden. 

In­te­res­sier­te Stu­die­ren­de melden sich bis zum 30. April, 23:59 Uhr im Moodle-Arbeitsraum an.

Übersteigt die Anzahl der An­mel­dun­gen die verfügbaren Plätze, findet auf Grund­la­ge § 7 Prüfungsordnung für die Master­studien­gänge Maschinen­bau, Logistik und Wirt­schafts­in­ge­nieur­we­sen der Fa­kul­tät Maschinen­bau an der Technischen Uni­ver­si­tät Dort­mund eine Auslosung statt. Stu­die­ren­de, die wegen be­son­de­rer Kriterien gesondert zu berücksichtigen sind (§ 7 Abs. 4 der Prüfungsordnung), wer­den aufgefordert dies bis zum Ablauf der Anmeldefrist nach­zu­weisen. Eine E-Mail an den Veranstaltungsbetreuer, in der die Er­fül­lung be­son­de­rer Kriterien bewiesen wird, ist hier er­for­der­lich. Nach Abschluss des Losverfahrens wer­den die aus­ge­wähl­ten Stu­die­ren­den über ih­re Teil­nah­me informiert und die restlichen Stu­die­ren­den aus dem Moodle-Raum entfernt. Härtefallanträge mit Bezugnahme auf § 7 Abs. 4 Nr. 1 Prüfungsordnung sind seitens des Antragsstellers unter Beibringung offizieller Dokumentation (z. B. Bescheinigung des Prüfungsamtes), aus der eine Verzögerung des Stu­di­ums bei Nichtteilnahme an der Ver­an­stal­tung eindeutig hervorgeht, zu belegen. Härtefallanträge ohne Dokumentation wer­den nicht be­rück­sich­tigt.

Entsprechend des Beschlusses des Prüfungsausschusses vom 04.02.2016 ist die Annahme eines Platzes in einer teilnehmerbeschränkten Ver­an­stal­tung verbindlich und gleich­zei­tig Prüfungsanmeldung. Die Einschreibung im Moodle-Raum gilt als verbindliche Erklärung einer Teil­nah­me. Einen verbindlich angenommenen Platz dann nicht wahr­zu­neh­men, ist ein Fehlversuch. Wer zum Stichtag im Moodle-Raum eingeschrieben ist, verpflichtet sich zur Teilnahme am Kurs.

Dozent

Betreuer*innen