Fabrikplanung und -betrieb
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Die industrielle Wertschöpfung ist Rückgrat unseres Wohlstands. Dafür spielen Fabriken als die Orte, an denen diese Wertschöpfung stattfindet, eine zentrale Rolle. Fabriken sind heutzutage mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, z.B: Urbanisierung, Kostendruck, Nachhaltigkeit, Anpassungsfähigkeit herausgefordert und haben längst das Image als monotone, einfache Arbeitsumgebungen verlassen. Vielmehr stellen sie hoch-technologisierte und sich permanent wandelnde Orte in weltweit vernetzten Lieferketten dar, in denen eine Vielzahl digitaler Technologien zum Einsatz kommen. Für die digitale Transformation und die Gestaltung wettbewerbsfähiger Fabriken werden hervorragend ausgebildet Fachkräfte mit ingenieurwissenschaftlichem Background benötigt, die interdisziplinär und vernetzt denken.
Ziel dieser Veranstaltung ist es, ein grundlegendes Verständnis über etablierte und innovative, digitale Methoden für die Planung und den Betrieb moderner Fabriksysteme zu schaffen. Dabei steht insbesondere die wechselseitigen Beeinflussungen von Fabrikplanung und Fabrikbetrieb zur Erreichung von Anpassungsfähigkeit im Fokus. Zur Verknüpfung dieser Aufgabenfelder werden Auslöser von Planungsfällen und die Wichtigkeit einer permanenten Planungsbereitschaft behandelt.
Moodle-Arbeitsraum
Für diese Veranstaltungen setzen wir ein Flipped Classroom-Konzept um.
Das Flipped Classroom-Konzept ist ein innovativer Lehransatz, bei dem traditionelle Lehraktivitäten umgedreht werden. Anstatt in der Vorlesung Inhalte im Frontalunterricht zu vermitteln, lernen die Studierenden diese selbstständig und in ihrem eigenen Tempo mithilfe digitaler Medien, Literatur und interaktiver Anwendungen zu Hause. Dazu erhalten die Studierenden vor dem Präsenztermin Lernmaterialien wie Videos oder Texte in Form von Microlearnings, die sie zu Hause selbstständig durcharbeiten. Die Präsenzzeit vor Ort nutzen wir für die Vertiefung des Verständnisses und die Anwendung der gelernten Inhalte, z.B. durch gemeinsame Analysen, Diskussionen, Praxisbeispiele und vertiefende Übungen.
Das Flipped Classroom-Konzept bietet großes Potenzial, um den Lernprozess zu verbessern und aktiver zu gestalten. Diese Methode fördert aktives Lernen und interaktive Zusammenarbeit in der Veranstaltung. Die Zeit vor Ort wird dann für die Vertiefung des Wissens so verwendet, dass die Zeit vor Ort und in der Gruppe sinnvoll genutzt wird. Dabei fördern wir ein tieferes Verständnis und die für die zukünftige Berufspraxis notwendige Anwendung des Wissens.
Fabrikplanung und -betrieb: Ihr Wissen challengen!
Im Zuge einer spannenden und vorlesungsbegleitenden Fallstudie vertiefen Sie Ihr Wissen durch praxisnah und anhand aktueller Fragestellungen. Im Rahmen einer wöchentlich stattfindenden Präsenzveranstaltung (vorlesungsbegleitende Übung) werden die Lerninhalte der Microlearnings im Rahmen einer vorlesungsbegleitenden Fallstudie vertieft (In-Class). Die Fallstudie erprobt alle Inhalte der Vorlesung anhand eines durchgängigen Anwendungsszenarios. Durch die Übung werden die Studierenden dazu befähigt, ihr erlerntes Wissen über die zu den jeweiligen Modulen stattfindenden Challenges (Studienleistung) auf den Prüfstand zu stellen. Zur Lernkontrolle werden modulspezifische Testaufgaben über Moodle bereitgestellt.
Die Studienleistung umfasst die Bearbeitung von vier Challenges (Zielplanung und Systemlastbestimmung, Prozessplanung, Ressourcen- und Layoutplanung sowie dynamische Planung). Weiterhin wird die Vorlesung durch Praxiseinblicke in Form von Gastvorträgen angereichert.
Nach der Lehrveranstaltung „Fabrikplanung und -betrieb“ sind die Studierenden in der Lage…
- die Grundlagen der Fabrikplanung zu verinnerlichen,
- die Herausforderungen im Umfeld der Fabrikplanung und des Fabrikbetriebs zu erkennen und einzuordnen (strategische Umfeldanalyse)
- die Phasen des POV-FP (Systemlastbestimmung, Prozessanalyse, Aufbaustrukturplanung, Ressourcenplanung, Anordnungstrukturplanung, Lenkungsplanung) durchzuführen und verschiedene Planungskonzepte auszuwählen und zu beurteilen,
- die Zusammenhänge der Phasen des POV-FP zu verstehen, sowie diese zu analysieren, zu bewerten und zu optimieren,
- die Potenziale innovativer Ansätze aus der Praxis in den Kontext Fabrikplanung und -betrieb einzuordnen,
…um eine Fabrik unter Betrachtung des Umfeldes, prozessorientierten Gesichtspunkten und Einsatz von Schlüsseltechnologien (VR, Digitaler Zwilling) zu planen und zu betreiben.
Bitte beachten Sie, dass die Teilnahme an der Klausur die vorherige erfolgreiche Teilnahme an der Studienleistung voraussetzt. Die Einzelheiten zum Umfang und zur Form werden von der Lehrenden bzw. dem Lehrenden zu Beginn der Veranstaltung gemäß Prüfungsordnung §8 Abs. 13 und 14 bekannt gegeben.
Die Studienleistung umfasst insgesamt vier Challenges, deren Bearbeitungsinhalte und -zeitfenster im Rahmen der Lehrveranstaltung frühzeitig von den Betreuer*innen bekanntgegeben werden. Für ein erfolgreiches Bestehen der Studienleistung müssen mindestens drei der vier angebotenen Challenges erolgreich bestanden sein. Eine fristgerechte Anmeldung zur Studienleistung ist dabei Voraussetzung.
Im Einklang mit der LFO-Arbeitskultur streben wir für diese so wie alle unsere LFO-Veranstaltungen eine stetige Verbesserung der Lehre an, die durch innovative sowie aktive Lehrformate einen studierendenzentrierten, anwendungs- und praxisorientierten Kompetenzaufbau ermöglicht. Daher werden zur Erreichung der Lernziele in dieser Veranstaltung innovative didaktische Methoden wie Flipped Classroom und Microlearnings eingesetzt und durch Elemente der digitalen Lehre im Rahmen von bspw. regelmäßig online zur Verfügung gestellte Vorbereitungsmaterialien (Microlearnings) und Zoom-Vorlesungen ergänzt.