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Fakultät Maschinenbau
Was uns ausmacht

Die Arbeitskultur des LFO

Info-Poster LFO-Arbeitskultur

Unser gemeinsames Ziel ist es, durch sehr gute und innovative Forschungsarbeit sowie Lehre einen nachhaltigen Lehrstuhlbetrieb zu sichern und damit einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Wissenschaftsstandorts Dortmund zu leisten.

Die nachfolgenden Leitsätze zur Zusammenarbeit und zur partizipativen Führungskultur am LFO beschreiben den Blick auf die Gesamtorganisation und treffen Aussagen zu den Aspekten Leistungsorientierung, Wertschätzung und Empathie, Kommunikation, Qualität und Vorbildfunktion, Mitarbeiterentwicklung und Innovation.

Wir alle prägen das Erscheinungsbild des Lehrstuhls nach innen und außen. Wir repräsentieren den LFO als zuverlässigen und kompetenten Partner und vertreten die Vision und die strategischen Ziele des LFO in der Forschung und Lehre. Wir arbeiten mit unseren Partnern aus Wissenschaft und Praxis an kreativen, nachhaltigen Lösungen. Wir pflegen bestehende Partnerschaften und bauen unser Netzwerk in Forschung und Industrie aus

Wir sind ein interdisziplinäres und interkulturelles Team. Es ist ganz natürlich, wenn es Zeit braucht, um zu einem gemeinsamen Verständnis der Ziele und Aufgaben zu gelangen. Wir bitten um frühzeitige Adressierung von aufkommenden Fragen und bieten eine rasche Klärung an. Wir vertreten faktenbasiert (authentisch und sachlich) unsere Meinung und diskutieren intensiv, um sie konsequent zu überprüfen. Wir entscheiden entschlossen, strukturiert und nachvollziehbar. Wir bringen unsere unterschiedlichen Stärken für die bestmöglichen Lösungen zusammen. Wir prägen durch achtsamen Umgang miteinander ein gutes Arbeitsklima.

Wir ergreifen Initiative, denken vernetzt und auch mal unkonventionell. Wir übernehmen Verantwortung für unsere Entscheidungen und unseren Arbeitsbereich und handeln dabei im Lehrstuhlinteresse auch unternehmerisch. Wir definieren klare Ziele und Verantwortlichkeiten. Wir reflektieren unsere Arbeit selbstkritisch und bilden uns gezielt weiter. Der LFO ist für uns eine Qualifizierungsplattform. Wir geben das Wissen und die Erfahrung im Team weiter, wir lernen voneinander und fördern somit eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Motivieren und Fördern prägen unser tägliches Handeln.

Wir begegnen uns mit Respekt, Vertrauen und Wertschätzung. Wir informieren uns gegenseitig und regelmäßig. Wir sprechen mit einer Stimme, angefangen im Führungsteam und kommunizieren transparent und klar. Wir sprechen Probleme offen an und lösen sie konstruktiv gemeinsam. Wir geben und nehmen konstruktives Feedback und gehen konstruktiv mit Fehlern um. Wir hinterfragen und entwickeln unser Führungsverhalten.

Durch einen regelmäßigen Austausch greifen wir die Bedarfe der Praxis auf und adressieren diese in unserer Forschungsarbeit. Wir nutzen unsere Partnernetzwerke für die Validierung und Transfer der Forschungsergebnisse.

Wir integrieren die Forschungsergebnisse in die Lehre und gestalten für Studierende und zusammen mit Studierenden innovative aktive Lernformate, die einen ganzheitlichen Kompetenzerwerb unterstützen. Eine anwendungs- und praxisorientierte Lehre ist uns dabei wichtig. Wir haben Vorbildfunktion bezogen auf Handlung und Haltung.

Wir leben Leichtigkeit und eine mutige Kultur vor. Gemeinsam erreichen wir herausfordernde Ziele, haben Spaß und schreiben mit innovativer und anschlussfähiger Forschungsarbeit die erfolgreiche Geschichte des LFO weiter.

Was uns antreibt

Leitbild

Der Lehrstuhl für Unternehmenslogistik (LFO) setzt die über 50-jährige Arbeit des Lehrstuhls für Fabrikorganisation an der Technischen Universität Dortmund konsequent fort und erweitert diese um Aspekte des übergreifenden Supply Chain Managements.

Der Lehrstuhl steht für grundlagenorientierte und angewandte Forschung sowie Lehre in Unternehmenslogistik und Supply Chain Management. Unternehmenslogistik und Supply Chain Management sprechen ähnliche und sich überschneidende Aufgaben in Produktion, Einkauf und Logistik an, sind jedoch nicht trennscharf voneinander abgrenzbar. Während Supply Chain Management die integrierte, übergreifende, kunden- und bedarfsorientierte Planung und Steuerung inner- und überbetrieblicher Logistik- und Produktionsnetzwerke in den Vordergrund rückt, fokussiert Unternehmenslogistik stärker die logistischen Aufgaben der technischen Betriebsführung auf Standortebene bis hin zu Fragen der Fabrikorganisation oder des Instandhaltungsmanagements. Der Blickwinkel beider Fachgebiete ist notwendig für die vollständige Durchdringung der logistischen Aktivitäten eines Unternehmens und seiner Wertschöpfungsnetzwerke im Sinne eines durchgängigen Managementansatzes der Unternehmensführung in Wertschöpfungsnetzwerken.

Diesem durchgängigen und ganzheitlichen Aufgabenverständnis folgen auch die Arbeitsfelder des Lehrstuhls: Supply Chain Management und Einkauf, Fabrikplanung- und betrieb, Instandhaltungs- und Servicemanagement sowie Kompetenzmanagement und innovative Lernkonzepte. In der Lehre bieten wir unseren Studierenden diesbezüglich ein breites Angebot an Lehrveranstaltungen.

Ca. 100 erfolgreich abgeschlossene Bachelor- und Masterarbeiten jährlich, die zum größten Teil in direkter Zusammenarbeit mit Unternehmen entstanden sind, stehen für die praxisorientierte Ausrichtung unserer Lehre in den Studiengängen Logistik, Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau.

Außerdem bestehen bewährte internationale Hochschulpartnerschaften wie z. B. zum Georgia Institute of Technology, zur Tongji University oder zur Stellenbosch University, die aktuell noch ausgebaut und erweitert werden.

Als Gründungslehrstuhl der Graduate School of Logistics, die mit ihrem Konzept der rein drittmittelgeförderten Doktorandenausbildung, vornehmlich durch namhafte deutsche Unternehmen, eine bundesweit einzigartige Einrichtung darstellt, engagiert sich der LFO seit 2009 bei der wissenschaftlichen Betreuung der wirtschaftsgeförderten Doktoranden. In Zusammenarbeit mit Unternehmen wird hier die kooperative interdisziplinäre Forschung zu aktuellen Themenstellungen der Logistik gestärkt und der intensive Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis gefördert.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lehrstuhls eint das Interesse und die Leidenschaft an der permanenten Entwicklung und Weitergabe von neuem Wissen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit in Logistik, Einkauf, Produktion und Instandhaltung. Gemeinsam mit den Forschungspartnern am Standort Dortmund, wie dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML), den Instituten und Lehrstühlen im Bereich Produktion und Logistik der Fakultät Maschinenbau, aber auch einer Vielzahl weiterer interdisziplinärer Partner inner- und außerhalb der TU, leistet der Lehrstuhl für Unternehmenslogistik seinen Beitrag zur Logistikforschung. Dabei sind die Offenheit für die Perspektiven anderer Disziplinen im Sinne der Interdisziplinarität, die konsequente Integration in die eigene Arbeit und die übergreifende Sicht auf die Logistik charakterisierend für die Arbeitsweise des LFO.

In der Forschung arbeitet das Lehrstuhlteam an innovativen Themen zur Weiterentwicklung der Methoden, Konzepte und Instrumente der Unternehmenslogistik und des Supply Chain Managements. Die komplementäre Verknüpfung von Technologie- und Managementthemen zur erfolgsorientierten Weiterentwicklung von Unternehmen in den Gestaltungsfeldern „Technologie“, „Organisation“, „IT“ und „Mensch“ steht dabei im Mittelpunkt. Hybride Geschäftsmodelle und die Plattformökonomie stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen. Die effiziente und effektive Gestaltung, Planung und Steuerung der zunehmend digitalisierten Prozesse und Systeme, mit einer integrierten Betrachtung aller Gestaltungsfelder, stehen im Fokus der aktuellen Forschungsaktivitäten.

Wichtiges Ziel und Ergebnis dieser Forschungsarbeit ist die ökonomisch bewertete Nutzbarmachung neuer Technologien wie Distributed Ledger Technologien (bspw. Blockchain), künstliche Intelligenz (bspw. Maschinelles Lernen) und realisierbare Managementlösungen für die Praxis in Logistik, Einkauf, Produktion und Instandhaltung. Dies gilt für die Unternehmenslogistik und das Supply Chain Management im Allgemeinen und für die Digitalisierung (insbesondere „Industrie 4.0“) und deren Management („Management der Industrie 4.0“) im Besonderen. In diesem Kontext ist in den letzten Jahren das Dortmunder Management-Modell entstanden, das sowohl die digitale Transformation in Unternehmenslogistik und Supply Chain Management strukturiert als auch den noch bestehenden Forschungsbedarf aufzeigt und eine integrierte, prozessorientierte Analyse der neuen Managementaufgaben ermöglicht. In der „Smart Factory“ als Kern der Industrie 4.0 kommt erneut die Verbindung zur bisherigen Lehrstuhlarbeit zum Ausdruck und findet ihre konsequente Fortführung in der Entwicklung von Selbststeuerungsverfahren und adaptiven Anpassungsprozessen zur Planung und Realisierung von anpassungsintelligenten Fabriken.

Für die Realisierung von Autonomisierung, Digitalisierung und Individualisierung als Grundprinzipen der Industrie 4.0 sind adaptive Wertschöpfungsnetzwerke basierend auf der Fabrik und ihren Systemen als elementare Einzelbestandteile der Supply Chain zu entwickeln, um Wandlungsfähigkeit und Resilienz entlang von Supply Chains zu fördern. Das am Lehrstuhl über lange Jahre entwickelte Verständnis der Prozessorientierung ist für die Organisation und das Management wandlungsfähiger Wertschöpfungsnetzwerke eine wesentliche Grundlage.

Aktuell wird die Untersuchung von Potentialen der Technologien der additiven Fertigung sowie der Augmented und Virtual Reality, die an verschiedensten Stellen in den Wertschöpfungsprozessen von Unternehmensnetzwerken eingesetzt werden können, fokussiert.

Zur erfolgreichen Integration neuer Technologien und Gestaltung der digitalen Transformation analysiert das Lehrstuhlteam auch die humanzentrierte Prozessgestaltung, neue Lösungen zur Gestaltung des organisationalen Wandels und die kompetenzorientierte Qualifikation mit neuen spielbasierten Ansätzen, wie z.B. Gamification und Serious Games.

Für die bevorstehende umfassende Veränderung der Wertschöpfung müssen geeignete und neue Managementansätze zur Selbststeuerung und Selbstorganisation von Logistik, Einkauf, Produktion und Instandhaltung (weiter)entwickelt werden. Dies gilt für Großunternehmen, aber insbesondere auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

Diese Managementansätze werden in logistischen Assistenzsystemen sowie in Werkzeugen für die Entscheidungsunterstützung, Qualifikation und Befähigung der Anwender etabliert. Dies beinhaltet auch die Weiterentwicklung von steuerungsrelevanten Kennzahlen (KPIs). In diesem Bereich wird der Lehrstuhl die empirische Forschung verstärken und beispielsweise Benchmarking-Studien und Fallanalysen mit Praxispartnern durchführen.

Die Forschungsarbeit des Lehrstuhls für Unternehmenslogistik fokussiert daher die Managementimplikationen der logistischen Aufgaben für die Unternehmensführung und insbesondere die folgenden Schwerpunkte, die in den strategischen Initiativen „Silicon Economy“ und „Blockchain Europe“ aufgehen: